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Ansteckungsgefahr?

Gibt es das "Leichengift" und ist es gefährlich?
Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass der Leichnam nicht infektiös ist. Bestatter und Zuständige der Prosektur sorgen dennoch für Schutzmaßnahmen (jedenfalls Handschuhe und Desinfektionsmittel, aber auch spezielle Kleidung, Mundschutz, Schuhüberzieher, usw.), da man bei der täglichen Arbeit nie ganz sicher sein kann.
Worauf muss man also Acht geben? Ist man zu Lebzeiten ansteckend, so ist man es auch als Verstorbener. Es gibt hierbei auch "versteckte" Krankheiten, wie z. B. Meningitis (Hirnhautentzündung). Es ist eine hochansteckende Krankheit, berührt man die Hirnhaut. Dies ist zu Lebzeiten kaum möglich, offene Kopfverletzungen machen es aber schnell sehr riskant. Nach einigen Tagen in der Wärme schreitet die natürliche Fäulnis voran. Hier entsteht das sogenannte Leichengift. Anfänglich erkennt man es durch eine Verfärbung der Bauchdecke, ab diesem Zeitpunkt ist der Kontakt abzuraten.
Haben Sie Desinfektionsmittel zu Hause? Es gibt verschiedenste Zusammensetzungen. Für Geräte wird ein sehr Scharfes verwendet, welches nicht regelmäßig die Haut berühren sollte. Haben Sie ein Gewöhnliches aus diversen Geschäften, so achten Sie darauf, es nicht in Kontakt mit Schleimhäuten zu bringen. Bei Bedarf kann Ihnen die Apotheke mit dem passenden Produkt weiterhelfen.
Sie kennen Ihre Liebste oder Ihren Liebsten am besten. An einem Küsschen auf die Stirn ist gewöhnlich nichts auszusetzen, doch achten Sie auf mögliche Gefahren. Wir hoffen für Aufklärung gesorgt zu haben. Gibt es noch Fragen, zögern Sie nicht uns zu mailen.